Edward St Aubyns meisterhafter Roman über einen machtbesessenen und eitlen Despot am Ende seines Lebens
Sein ganzes Leben lang hat Henry Dunbar auf nichts und niemanden Rücksicht genommen, besessen von der Vision, seinen kleinen Zeitungsverlag zu einem Medienkonzern auszubauen. Auf dem Zenit seiner Macht hat nur noch einen einzigen, aber mächtigen Feind: das Alter. Dunbar weiß, er muss sein Reich in die Hände seiner Töchter legen. Nur zwei der Kinder hält er für geeignet. Doch das Leben erteilt ihm eine bittere Lektion.
In seinem neuen Roman, inspiriert von Shakespeares König Lear, seziert Edward St Aubyn gekonnt innerfamiliäre Beziehungen. "Dunbar und seine Töchter" ist ein brillantes Lehrstück über Egoismus, Starrsinn und die Erkenntnis, wie leicht einem am Ende des Lebens alles Erreichte aus den Händen gleiten kann.
Meine Meinung:
„Dunbar und seine Töchter“ – ist ein Buch der “Hogarth
Shakespeare“- Reihe die bei Knaus erscheinen ist. Da ich von „Der Neue“ so
überzeugt war, dachte ich, ich versuche ein weiteres Buch dieser Reihe.
Es ist eine Adaption von König Lear und handelt von dem
Medienkonzern Mogul, Dunbar, und seinen 3 Töchtern. Es geht um die Beziehung
der Figuren und Dunbar als Person, der unerbittlich, machthungrig und kalt ist.
Doch womit er wahrscheinlich nicht gerechnet hat war, dass auch er irgendwann
einmal Hilfe benötigen und sich auf jemanden verlassen muss, als der Kampf um
Macht und Einfluss beginnt. Im Laufe der Geschichte wurde mir Dunbar ein wenig sympathischer
und stellenweise war es auch sehr Spannend.
Dennoch konnte es mich leider nicht so sehr wie „der Neue“
überzeugen. Da ich die anderen Figuren als etwas zu flach empfand. Die zwei
Schwestern werden als die Bösen dahingestellt während die andere die Gute ist.
Aber meine Schwärmerei für „der Neue“ von Tracy Chevalier hört
wohl nicht mehr auf, daher kann ich allen das Buch auf jeden Fall ans Herz
legen und auch von den anderen Titeln dieser Reihe habe ich viel Gutes gehört!
7/10
Vielen lieben Dank an den Knaus Verlag Rezensionsexemplar!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen