Montag, 20. August 2018

Ohne ein einziges Wort

von Rosie Walsh (Autor)  Britta Steffenhagen (Sprecher), Steffen Groth (Sprecher), Stefanie Retterbush (Übersetzer)   Verlag:  der Hörverlag  Erscheinungstermin: 29. Mai 2018 Länge: 9 Stunden und 22 Minuten  Preis: 9,99 Euro 



Klappentext (nach Amazon):

 Es ist die perfekte Liebesgeschichte – bis er auf einmal verschwindet

Stell dir vor, du begegnest einem Mann und verbringst sieben traumhafte Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Du bist Hals über Kopf verliebt, und ihm geht es ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

Gelesen von Britta Steffenhagen und Steffen Groth.




 Meine Meinung:




„Ich bin nicht mehr nur ich, ich bin wir“



Auf jeden Fall kommt alles anders als man denkt!

Man trifft den einen Mann und auf einmal meldet er sich nicht mehr. Nur woran liegt es? Hier kann man sagen, ich wurde überrascht. Zu diesem Zeitpunkt der Geschichte wurde es spannend. Ansonsten war es eine leichte, schöne Geschichte mit sehr schönen Sprechern. Beide, also sowohl Britta Steffenhagen als auch Steffen Groth finde ich super gelungen zu dieser Geschichte. Beide verkörpern die Emotionen in ihrer Stimme gut und sind so wie ich mir die Protagonisten auch vorstellen würde. Ich finde es schön, dass es keine klassische Liebesgeschichte ist, denn damit hätte ich nicht so viel anfangen können, da ich kein großer Fan von Romantik bin. Allerdings überzeugte mich dieses Buch und ist ein spannendes Lesevergnügen.

Lediglich möchte ich anmerken, dass es zum Ende für meinen Geschmack ein Tick zu seicht wurde. Ansonsten finde ich die Geschichte aber schön und kann total nachempfinden wie man nicht aufgeben möchte, wenn man einmal DEN Menschen gefunden hat. Diesen besonderen Menschen sollte man nicht mehr loslassen.


8/10


Vielen lieben Dank an den Hörverlag für dieses Rezensionsexemplar!

Montag, 13. August 2018

Terror: Ein Theaterstück und eine Rede

von Ferdinand von Schirach (Autor)    Verlag: btb Verlag   Erscheinungstermin: 12. September 2016 Seiten: 176  Preis: 10,00 Euro


 Meine Meinung:


In dem Fall den Schirach hier beschreibt, geht es um einen Mann, der ein Flugzeug abgeschossen hat, das von Terroristen gekapert wurde, um Menschen in einem Stadion zu retten. Er wiegt das Leben von 164 Menschen gegen das von Tausenden ab und kommt zu dem Entschluss, es wäre der kleinere Preis den man zahlen müsse. Doch kann man ein Menschenleben gegen das eines anderen aufwiegen? Gibt es ein Verhältnis dazu? Darf Selbstjustiz für den „guten“ Zweck ausgeübt werden? Werden wir uns für die Freiheit oder die Sicherheit entscheiden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Fall, der wie ein Theaterstück geschrieben ist. Dies betont den Charakter, als wäre man direkt im Gericht dabei und als wäre die Geschichte, auf Grund der Aktualität, sehr greifbar. Ich habe auch in das Hörbuch einmal reingehört und denke, dieses unterstützt die Authentizität noch einmal mehr.
Auch die Abschlussrede von Schirach finde ich spannend, da ich schon einige Bücher von ihm gelesen habe und schon immer auf seine eigene Meinung gespannt war.
Tatsächlich finde ich, dass es durch den interessanten Schreibstil, so dass man als Leser dazu angehalten wird sich selbst für ein Urteil zu entscheiden, zu einem seiner besten Bücher zählt. Generell denke ich es sollte mehr Bücher wie dieses geben. 



9/10


Vielen lieben Dank an den btb Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Dienstag, 7. August 2018

Schuld: Stories

von Ferdinand von Schirach (Autor)    Verlag: btb Verlag   Erscheinungstermin: 13. Februar 2017 Seiten: 208  Preis: 10,00 Euro 


Klappentext (nach Amazon):

Ein Ehemann quält jahrelang seine junge Frau. Ein Internatsschüler wird fast zu Tode gefoltert. Ein Ehepaar verliert die Kontrolle über ihre sexuellen Spiele. Ein Mann wird wegen Kindesmissbrauchs angeklagt. Leise, aber bestimmt stellt Ferdinand von Schirach die Frage nach der Schuld des Menschen.



Meine Meinung:



Ich lese die Worte und dennoch kann ich sie nicht begreifen. Völliges Unverständnis. Kann das wirklich war sein? Wie kam es dazu – ich habe es doch gerade gelesen. Ist so etwas wirklich möglich?
Jede dieser kurzen Geschichten hallt auch nach dem Lesen in meinem Kopf noch nach, wie ein einziger Tropfen der immer wieder die gleiche Stelle trifft. Schuld erscheint mir hier wie ein Chamäleon. Zum einen weil man nicht immer sofort bestimmen kann, wer eigentlich der Schuldige ist. Zum anderen, selbst wenn man das weiß, können immer noch verschiedene Dinge passieren, so dass der Schuldige nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. 
Es erscheint mir so schwer, da wir alle auf das Rechtssystem vertrauen, am Ende noch den gleichen Blick darauf zu haben wie vorher. Gerade in unsere heutigen Zeit, in der Geschlechterkampf eine große Rolle spielt und Frauen sich vermehrt trauen, zu sagen hier wurde eine Grenze für mich überschritten, würde ich mir wünschen, dass ihnen dann auch geholfen wird. Das Buch jedoch zeigt, dass auf beiden Seiten Fehler passiere. Menschen eingesperrt werden, die keinen Fehler begangen haben und Menschen freikommen die Schuldig sind.
Ich frage mich aber auch wie man einen solchen Job ausüben kann und in einigen Fällen sicher auch weiß, dieser Mensch ist eigentlich Schuldig. Schade, dass der Autor dazu keine Angaben gemacht hat. Auf der anderen Seite finde ich seine Erzählweise, die beschreibend ist, ohne emotional zu werden, sehr gut für diese Art von Buch.
Lest es selber und bildet euch am besten eine eigene Meinung.


9/10


Vielen lieben Dank an den btb Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Montag, 6. August 2018

Silfur - Die Nacht der silbernen Augen

von Nina Blazon  (Autor), Felicitas Horstschäfer (Illustrator)   Verlag: cbt   Erscheinungstermin: 11. Juni 2018 Seiten: 480  Preis: 9,99 Euro 


Klappentext (nach Amazon):

 Plötzlich war da dieses Mädchen, mitten zwischen Vulkanfelsen ...

Sommerferien in Island, einem Land, in dem die Menschen sich am Lagerfeuer Geschichten über Elfenwesen und Wiedergänger erzählen. Doch handelt es sich wirklich nur um Geschichten? Die Brüder Fabio und Tom sind sich da zunehmend unsicher. Gemeinsam mit Elín, dem wilden isländischen Mädchen, das ihnen nicht nur die Hauptstadt Reykjavík zeigt, sondern sie auch mit zu einem Reiterhof in der Nähe der berühmten Hraunfossar-Wasserfälle nimmt, stoßen sie auf eine geheimnisvolle Welt im Verborgenen …



 Meine Meinung:




Am Anfang dieses Buches war ich mir nicht ganz sicher ob ich nicht doch die falsche Zielgruppe sei. Zwei kleine Jungs die Abenteuer in Island erleben? Konnte mich das wirklich fesseln und überzeugen?

Schon nach den ersten Seiten war ich überrascht. Es ist ein Märchenhaftes Buch und nicht nur etwas für Kinder und Jugendliche. Ich habe Tom und Fabio auf ihrem Abenteuer mit Elin begleitet und jedes Mal wenn ich dachte die Situation zu erfassen ist etwas Neues passiert. Und am Ende habe ich richtig mitgefiebert.

Schon eine Weile wollte ich etwas von Nina Blazon lesen und bin froh jetzt in den Genuss gekommen zu sein. Ihre Schreibweise ist flüssig, ihre Welt und ihre Charaktere sind gut ausgebaut. Außerdem erfährt man noch eine Menge zusätzlicher Informationen über Island.

Ich finde es schön, dass sie das Thema Elfen auf eine Ebene gebracht hat mit der ich etwas anfangen kann und die gut in die Geschichte passt.

Rundum eine gelungene Geschichte, noch dazu mit einem so schönen Cover!



8/10


Vielen lieben Dank an den cbt Verlag für dieses Rezensionsexemplar!