von Ruta Sepetys
Carlson Verlag
Klappentext:
Litauen, Sommer 1941: Die fünfzehnjährige Lina trägt noch ihr Nachthemd,
als man sie, ihre Mutter und ihren jüngeren Bruder Jonas abholt. Sie
weiß noch nicht, dass die sowjetische Geheimpolizei auch ihren Vater an
der Universität verhaftet hat. Und auch nicht, dass sie - wie
Zehntausende andere Balten - nach Sibirien deportiert wird. Von einem
Tag auf den anderen ist Lina konfrontiert mit unvorstellbarem
menschlichen Leid, mit Hunger, Krankheiten und furchtbarer Gewalt. Doch
Lina fängt an zu zeichnen, in den Staub, auf jedes kleinste Stück
Papier, das sie finden kann. Und sie verliebt sich in Andrius. Lina
kämpft um ihr Leben und um das ihrer Familie. Doch wird sie stark genug
sein?
Meine Meinung:
Ein sehr mitfühlendes Jugendbuch. Gut
beschrieben und das wohl traurigste Buch das ich im letzten halben Jahr gelesen
habe. Besonders am Ende war ich ganz schön am heulen ^^. Aber ich finde
unbedingt ein Lese-muss. Man verfolgt Linas Weg und dieser regt zum Nachtdenken
an. Denn während ich zwar einiges über Deutschlands Rolle im 2. Weltkrieg
wusste, war mir die Rolle von Russland, dem Kommunismus in Bezug auf Litauen,
Estland und Lettland eher fremd. Das Buch verdeutlicht, für mich, eine Seite die
von den Medien weniger thematisiert wurde und daher diese noch wichtiger ist,
weil sie auch nicht in Vergessenheit geraten sollte!
Schön finde ich das Zeichnen von Lina, das
sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Wie in meinem Letzten Buch, das
ich vorgestellt habe, bekommt auch eins von Dickens Büchern wieder eine kleine
Rolle, was mich sehr freut. Außerdem mag ich die Haptik von dem Umschlag sehr
gerne, es passt total gut zur Geschichte, Lob an Carlsen.
Lest selbst, es ist unglaublich mitreißend.
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