Meine Meinung:
In dem Fall den Schirach hier beschreibt, geht es um einen
Mann, der ein Flugzeug abgeschossen hat, das von Terroristen gekapert wurde, um
Menschen in einem Stadion zu retten. Er wiegt das Leben von 164 Menschen gegen
das von Tausenden ab und kommt zu dem Entschluss, es wäre der kleinere Preis
den man zahlen müsse. Doch kann man ein Menschenleben gegen das eines anderen
aufwiegen? Gibt es ein Verhältnis dazu? Darf Selbstjustiz für den „guten“ Zweck
ausgeübt werden? Werden wir uns für die Freiheit oder die Sicherheit
entscheiden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Fall, der wie ein
Theaterstück geschrieben ist. Dies betont den Charakter, als wäre man direkt im
Gericht dabei und als wäre die Geschichte, auf Grund der Aktualität, sehr greifbar.
Ich habe auch in das Hörbuch einmal reingehört und denke, dieses unterstützt
die Authentizität noch einmal mehr.
Auch die Abschlussrede von Schirach finde ich spannend, da
ich schon einige Bücher von ihm gelesen habe und schon immer auf seine eigene
Meinung gespannt war.
Tatsächlich finde ich, dass es durch den interessanten
Schreibstil, so dass man als Leser dazu angehalten wird sich selbst für ein
Urteil zu entscheiden, zu einem seiner besten Bücher zählt. Generell denke ich
es sollte mehr Bücher wie dieses geben.
9/10
Vielen lieben Dank an den btb Verlag Rezensionsexemplar!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen