Klappentext:
Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im
Fluss gefunden wurde. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde
treffen, stattdessen durchlebte sie die letzten Stunden ihres Lebens.
Aber was ist passiert? Ist sie wirklich gestürzt, weil sie zu viel
getrunken hat, wie die Polizei vermutet? War es ein tragischer Unfall?
Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über
Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt, über sie,
ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist
erschüttert. Er macht sich daran, herauszufinden, was in der Nacht
tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein
Buch über den Fall. Nur warum ist er so engagiert? Was hat er zu
verbergen? Was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache
zu tun? Und wer war Alice?
„Ich hatte auch gar nicht versucht, ihn zu verletzen,
schließlich gibt es schon genug Schmerz in der Welt, auch ohne dass Deppen wie
ich ihn austeilen wie Konfetti auf einer Hochzeit.“
Meine Meinung:
Wer war Alice?
Ein Buch, das ich unbedingt lesen wollte. Das Cover hat mich
total angesprochen. Doch normal lese ich eigentlich dieses Genre nicht, wollte
mich aber dennoch mich mal an sowas ran pirschen.
Tja, mein Fazit dazu ist irgendwas zwischen fast abgebrochen
und unglaublich gut. Die ersten 200 Seiten, bin ich nicht besonders in das Buch
reingekommen, war kurz davor es wegzulegen (aber da ich Bücher immer zu Ende
lese, die Hoffnung stirbt zuletzt..). Ich fand es schwierig weil ich mich mit
Alice nicht so richtig anfreunden konnte, was vielleicht auch einfach an dem
Blog-, Emailstil liegt.
Wie kam es aber dazu, dass ich es am Ende doch ziemlich
Großartig fand? Es war gut geschrieben, ich mochte die Zitate die eingebaut
waren und das Gefühl richtig geraten zu haben, ob es ein Selbstmord war, oder
auch nicht und wenn nicht, wer sie umgebracht hat. Da wird das eigene Ego ein
bisschen Bauchgepinselt. Außerdem mochte ich prinzipiell die Form der
Blogeinträge, Voicemails und Emails ganz gerne. Nur mit den einzelnen Personen
konnte ich mich weder identifizieren, noch anfreunden. Der ständige Alkohol der
für mich eine zu große Rolle gespielt hat, hat mich ein bisschen genervt,
genauso wie eine Zeugin die auch fürchterlich naiv an die Sache herangegangen
ist. Fürchterlich, solche Nebenfiguren.
Aber trotz allem bin ich froh das Buch gelesen zu haben,
denn es hatte eine poetische Seite, so viele Schriftstücke zu lesen von einer Toten, die ja nicht wusste, das ihr
Leben bald beendet sein würde…
Es könnte fast eine Geschichte sein die das Leben
geschrieben hat, bis auf das Ende, naja auch das war nicht so ganz mein
Geschmack.
Aber um auf das Cover noch einmal zurückzukommen –
großartig. Ich glaube das beste Cover, das
ich in den letzten 6 Monaten gesehen habe, schlicht, aussagekräftig, gut.
7/10
Vielen lieben Dank an den Goldmann VerlagRezensionsexemplar!